Beste Freunde

Blacky und Flöckchen - inzwischen sind die beiden richtig gute Freunde. Damit das so wurde, hat es allerdings einiges an Management bedurft - denn mit der Methode "Die machen das schon unter sich aus!" wären die beiden kein so gutes - wenn auch ungleiches - Gespann geworden!

Bei ihrer ersten Begegnung war Blacky gerade 11 Wochen alt, frisch bei mir und kaum größer als das kleine, zarte Flöckchen. Die sechsjährige Hündin- wir tippen auf Whippet/Jack Russell - Mix, sowas in der Richtung - ist anderen Hunden gegenüber ängstlich und vorsichtig, und hatte leider gelernt, aus der Not heraus nach vorne zu gehen.

Sobald Blacky in tapsiger Welpenmanier zu lebhaft auf sie zu stürmte und Warnungen vor lauter Begeisterung ignoriert hat, sind wir sofort dazwischen gegangen. Ein kleiner Schubs und ein mahnendes Wort für Blacky und das Signal für Flöckchen: komm hinter mich, ich scheuche den schwarzen Teufel weg!
Letzteres war der eigentlich wichtige Teil. Das Pudelkind hat die Ermahnung sowieso gleich wieder vergessen und einen neuen Versuch gestartet (nur, um wieder weggescheucht zu werden) - aber Flöckchen wusste jetzt, wie sie aus der misslichen Situation heraus kommt, ohne selbst böse werden zu müssen.
Schnell hat sie gelernt, aus der sicheren Deckung heraus eine lange Nase zu machen, genau wissend, dass ihr Frauchen den "Angreifer" nicht in ihre Nähe lassen wird. Und das gab ihr die Sicherheit, sich tatsächlich mal auf ein Spielchen einzulassen. Inzwischen machen die zwei begeistert Jagdspiele (Flöckchen ist schneller), versuchen in bester "Braver Hund"- Manier Leckerlie zu erheischen (siehe Foto...) und erkunden bei unseren Ausritten zusammen die Welt.
Und das ist der zweite wichtige Punkt: die Hunde können sich viel entspannter kennenlernen, wenn man sich dabei fortbewegt, statt auf einer Stelle zu stehen und beim Spielen zuzuschauen. Denn gerade bei so ungünstigen Konstellationen wie bei Flöckchen und Blacky kann es dann sehr schnell kippen. Wenn man zusammen auf Streifzug geht, bleibt die Situation dagegen meist entspannt.

Wir haben viel Spaß mit unserem Schwarz-Weißen Team. Flöckchen ist durch Blacky selbstbewusster geworden, Blacky hat gelernt, dass nicht jeder Hund raufen und balgen will. Ohne das Eingreifen unsererseits hätte sich das nicht so schön entwickelt, da bin ich mir ganz sicher.

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