Die Pfeife

Nach einigem Überlegen habe ich mir, auf Anraten von Freunden, doch eine Hundepfeife zugelegt. Eigentlich wollte ich kein zusätzliches Zubehör (das ich wieder Zuhause vergessen kann...) und warum soll eine Pfeife eigentlich besser sein als meine Stimme?
Tja, was soll ich sagen: Sie ist besser. Ich nehme an, dass meine Stimme ziemlich "abgenutzt" ist - da ich zu den Leuten gehöre, die ihren Hund gerne und (zu) viel volltexten, hat der Hund wohl gelernt, mich zu einem gewissen Grad auszublenden. Sobald er wirklich abgelenkt ist, dringt Rufen nicht mehr durch.
Die Pfeife aber schon - auf die hat Blacky bisher in wirklich allen Lebenslagen reagiert. Sogar, wenn irgendwas zu einem Blitzstart verleitet hat. Zur Pfeife gehört natürlich die Leberwursttube, das Einzige, worauf Blacky wirklich abfährt.
Wichtig ist natürlich, aus der Pfeife nicht ungewollt einen Marker wie den Clicker zu machen! Das passiert ganz schnell. Wenn man z.B. immer nur pfeift, wenn der Hund eine gewisse Distanz überschreitet, wird er sehr bald von sich aus diesen Abstand suchen, um den Pfiff und die Belohnung zu ernten. Das Gleiche, wenn man nur pfeift, wenn der Hund zum Sprint ansetzt - ganz schnell bekommt man einen Hund, der ständig Blitzstarts vortäuscht.
Daher: Immer mal auch in ganz gewöhnlichen Situationen pfeifen, am Besten, wenn der Hund gerade sowieso näher kommt. Und nicht zu oft pfeifen, höchstens zwei bis dreimal pro Spaziergang.
Lustiger Nebeneffekt: Es gibt anscheinend viele Hunde, die auf Pfeife konditioniert sind. Wenn also auf einmal zwei (oder drei...) angeflitzt kommen, nicht wundern!

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