Zusammen macht es noch mehr Spaß

Es ist ja so eine Sache mit Bällen in einer Gruppe von Hunden - wenn da einer dabei ist, der meint, das Spielzeug verteidigen zu müssen, kann das auch mal schiefgehen. Diese drei sind alle noch sehr jung - zwischen 7 und 18 Monate - und der einzige, der Ansätze zur sogenannten Ressourcenverteidigung zeigt, ist bisher ausgerechnet Blacky. Allerdings nur, wenn ich den Ball geworfen habe (was ich selten tue), ansonsten interessiert er sich nicht wirklich für Bälle oder andere Spielsachen. 
Im seltenen Fall, dass ich einem anderen Hund mal ein Leckerlie geben möchte, schiebe ich Blacky vorher betont zur Seite, denn er würde sonst versuchen, den anderen Hund durch Schnappen und Knurren zu verjagen. Ebenso, wenn ich einen anderen Hund streicheln möchte. Wen ich streicheln oder füttern will, entscheide ich - aber es ist wichtig, dass dem Hund auch deutlich mitzuteilen - vorher, und nicht hinterher, wenn er schon geschnappt hat! Wenn ich allerdings mit Blacky beschäftigt bin und ein anderer Hund schiebt sich dazwischen, wird der weggeschickt. 
Und alle anderen Hundebesitzer haben strengstens Fütterverbot für Blacky. Nicht nur dass mich das Betteln nervt, ich finde, es verursacht auch unnötige Konkurrenz unter den Hunden. Erstaunlich, wie schwierig es ist, manchen Menschen das klar zu machen! Spannend sind dann auch immer die Diskussionen, die unter den Haltern entstehen. Weder ist ein Hund, der Ball oder Futter verteidigt "nicht lieb", oder eifersüchtig, oder aggressiv oder sonstwas. Es ist ein normales Verhalten, dass man als Hundebesitzer eben erkennen muss und entsprechend lenkend eingreifen. Und es gibt Hunde, bei denen man es besser nicht darauf ankommen lässt. Wenn ab und an die schon etwas ältere Retrieverdame Cleo vorbeikommt (die überhaupt nicht spielen möchte, aber Herrchen will quatschen...), sammel ich gnadenlos und ohne Rücksicht auf Proteste sofort alle Bälle ein, denn Cleo zeigt sehr deutlich, dass sie nicht vor hat, Spielzeug mit den anderen zu teilen.
Ob unsere Gruppe aus jugendlichen Rabauken noch lange so friedlich miteinander Ball spielt? Mit dem Älterwerden ist es mit der friedlichen Eintracht auch manchmal vorbei - und das durchaus auch unter Hunden, die sich schon lange kennen. Umso wichtiger ist es,  bei Konflikten die Oberhand und die Kontrolle zu behalten - finde ich.






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